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Langzeitprognose Frühling 2024

Langzeitprognosen für Wetter sind durchaus kritisch zu hinterfragen und prognostizierte Wettertrends müssen noch lange nicht der Realität entsprechen. Und doch sind wir Menschen von Neugier erfüllt und wollen bestmöglich informiert sein. In Zeiten der Wetterextreme kann es sinnvoll sein, sich auf die kommende Saison einzustellen.


Laut dem deutschen Wetterdienst wird das Wetter im Frühling 2024 mit einer Abweichung von der Referenzperiode 1961 bis 1990 1,5 bis 2,5 Grad Celsius wärmer. Setzt man diese Daten in Bezug zu dem aktuellen 30-Jahresmittel von 1991 bis 2020 wird der Frühling lediglich 0,2 bis 1,3 Grad wärmer. Außerdem soll der Niederschlag überdurchschnittlich ausfallen.


Der 100-jährige Kalender deckt diese Aussage weitestgehend, so heißt es, dass der Frühling wohltemperiert und eher feucht startet. Allerdings soll sich in der ersten Jahreshälfte 2024 das Wetter eher wechselhaft gestalten. Übrigens basiert der 100-jährige Kalender auf der Astrologie und wurde von dem Zisterzienser-Abt Mauritius Knauer bereits im 17. Jahrhundert entwickelt. Ab dem 22. März 2024 bis zum 21. März 2025 befinden wir uns im so genannten Zyklus des Sonnenjahrs, dem zugeschrieben wird, dass es „insgesamt mittelmäßig warm“ werden wird. Wir dürfen also gespannt sein, ob der Dürresommer diesmal ausbleibt!

Der Referenzzeitraum

Meteorologische Berechnungen kommen ohne Vergleichswert nicht aus, denn ohne einen Referenzwert kann man neue Daten nicht bewerten.
Eine gängige Vergleichsperiode ist beispielsweise das 30-Jahresmittel, welches alle 10 Jahre aktualisiert wird. Im Moment wird von der WMO (Weltmeteorologie-Organisation) der Zeitraum 1991 – 2020 als Referenzperiode den Berechnungen zugrunde gelegt. Man sollte sich darüber bewusst sein, dass der Vergleichszeitraum maßgeblich Einfluss auf das Ergebnis der Wetterauswertungen hat, wie man auch im obigen Absatz zur Prognose des Frühjahrs 2024 sehen konnte.

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Dürre kennt viele Gesichter

Im Volksmund wird oft der Begriff Dürre verwendet. Bei genauerer Betrachtung findet man klare Unterschiede, die eine Dürre von einer Dürre unterscheiden. Beispielsweise sind die Dauer und der Niederschlagsmangel bei einer Dürre maßgeblich. Sandige oder erhöhten Regionen trocknen deutlich schneller, während lehmige oder tiefer liegende Böden langsamer reagieren.
Wir klären über weitere Details auf:

  1. Als meteorologische Dürre bezeichnet unter anderem das Ausbleiben von Niederschlag in einem Zeitraum von c. 1-2 Monaten.
    Doch nicht nur der Mangel an Niederschlag bildet den Auslöser einer meteorologischen Dürre, sondern auch das Phänomen der Evapotranspiration. Diese beschreibt die Verdunstung von Wasser- oder Bodenoberflächen und der durch Tiere verursachte Verdunstung (Transpiration). Meteorologische Dürren können am besten durch die Betrachtung beider Faktoren, also dem Zusammenhang zwischen ausbleibendem Niederschlag und hoher Verdunstung, bewertet werden. Hier finden Sie mehr Details über die Bewertungsgrundlage:
    https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/niedrigwasser-duerre-grundwasserneubildung
  2. Die hydrologische Dürre definiert sich ebenfalls durch das Ausbleiben von Niederschlag, allerdings wird der Begriff der hydrologischen Dürre erst nach einem Trockenzustand von ca. 4 Monaten verwendet. Man erkennt die hydrologische Dürre an der Verringerung der Wasserstände in Gewässern und Flüssen. Die stetige Verdunstung und Entnahme senkt die Wasservorräte und auch den Grundwasserpegel. Wenn die Wasserquellen durch Niederschlag aufgefüllt werden, so sieht man den Wasserstand in Flüssen und Gewässern wieder zunehmen, allerdings füllt sich der Grundwasserpegels erst deutlich verzögert auf.
  3. Landwirtschaftliche Dürre tritt auf, wenn fehlende Wasservorräte im Erdreich das Wurzel- und Pflanzenwachstum beeinträchtigen und zu Ernteeinbußen führen. Dies resultiert oft aus Niederschlagsmangel und hoher Evapotranspiration. Sie ist typischerweise auf die Vegetationsperiode beschränkt. Dennoch führt nicht jedes Niederschlagsdefizit automatisch zu Bodenfeuchte-Unterversorgung. Die Auswirkungen hängen von Niederschlagsart- und Häufigkeit, Pflanzenwahl und Bodenbeschaffenheit ab. Die Vegetationsperiode ist übrigens der Zeitraum des Jahres, wenn bei Pflanzen die Wachstumsprozesse aktiv stattfinden. In unseren Breitengraden bedeutet dies, dass das Tagesmittel der Lufttemperatur mindestens 5°C beträgt.
  4. Eine Sozio-ökonomische Dürre betrachtet die Wasserknappheit in Bezug auf Wirtschaft und Gesellschaft. Sie analysiert den ungedeckten Wasserbedarf der Bevölkerung und dessen Auswirkungen auf Sektoren wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Transport und Wasserwirtschaft.

Die beständigen Dürreperioden in Deutschland werden voraussichtlich weiterhin präsent sein, was die Notwendigkeit individueller Vorsorgemaßnahmen zur Wassersammlung unterstreicht. Diese Initiativen können den Weg zu nachhaltigen Veränderungen ebnen und für jeden einzelnen bestehen stets Möglichkeiten, gezielt und schonend gegenzusteuern.

Erhaltet kontinuierliche Einblicke in unser Wettergeschehen auf Dürremonitor!