Der Februar 2024 war der wärmste Februar in Deutschland seit über 140 Jahren. Viele Menschen stellen sich nun die Frage: Wird auch der Sommer heiße Temperaturen bringen? Werden wir am Ende sogar wieder einen Dürresommer erleben?
Mit einer Abweichung von mehr als 5 Grad, bezogen auf das Jahresmittel von 1991 bis 2020, würden die Februar Temperaturen im Sommer extreme Verhältnisse bedeuten. Eine Aussicht, die Besorgnis weckt. Daher ist es von Interesse, einen Blick auf die aktuelle Sommerprognose zu werfen.
Interessanterweise wurde dieser warme Winter bereits im Sommer 2023 vorhergesagt, was die Trefferquote von Langzeitprognosen unterstreicht. Die gute Nachricht des vergangenen Winters ist, dass dieser sehr niederschlagsreich war und die Grundwasserspiegel sich erholen konnten.
Deutschland: Ist ein neuer Hitzesommer im Anmarsch?
Aktuellen Berechnungen zufolge kündigen sich steigende Temperaturabweichungen für Juni und Juli an. Im Vergleich zum Klima-Jahresmittel der letzten 30 Jahre könnten die ersten beiden Sommermonate bis zu 2 Grad wärmer ausfallen. Der August könnte sich mit einer durchschnittlichen Temperatursteigerung von 0,5 bis 1 Grad Celsius einreihen.
Hier finden Sie die Durchschnittstemperaturen der Klimamittel in der Sommerperiode im Zeitraum Juni bis August:
Im Klimamittel von 1961 bis 1990 betrug diese 16,3 Grad, während sie im Zeitraum von 1991 bis 2020 auf 17,6 Grad anstieg. Gemäß Prognosen könnte sie im Sommer 2024 auf etwa 19,4 Grad anwachsen.
Hitze bringt allerdings nicht zwangsläufig Trockenheit mit sich!
Gemäß Prognosen steht ein regenreicher Sommer bevor. Für den Juni werden in alpinen Regionen übermäßige Niederschläge vorhergesagt, während der Juli in Mittelgebirgen und den Alpen eher schwülwarm und von Gewittern durchzogen sein wird. Auch der August wird voraussichtlich nasser als üblich sein. Diese regenreichen Aussichten versprechen eine dringend benötigte Wasserzufuhr für die Flora und Fauna.
Diese Vorhersagen basieren auf dem CFS Modell (Climate Forecast System) der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration).
Regenwasser sammeln und der Hitze trotzen
Jetzt im April ist genau der richtige Monat, um reichlich Regenwasser für den Garten zu sammeln. Nachdem der April nass werden soll, also beste Voraussetzungen bietet, um sich auf den heißen Sommer vorzubereiten, kann man nun mit Regentonne und Wassertank ganz einfach Wasser speichern. Eine Regentonne ist schnell und einfach aufgestellt. Ein Wasserfass unter einem fallenden Dachrohr ist eine effiziente Möglichkeit, um Regenwasser zu sammeln und später zu nutzen.
Vor Hitze kann man sich schützen, indem man Rollos oder lichtundurchlässige Vorhänge schließt und Aktivitäten im Freien auf kühlere Stunden verlegt.
Mit Bauernregeln durch trockene Zeiten
Die sich wiederholende Sommerdürre wird von Landwirten mit großer Sorge erwartet, da sie eine ernsthafte Bedrohung für zahlreiche Existenzen darstellt. Die Auswirkungen der Trockenheit machen sich auch für jeden Verbraucher am Markt bemerkbar. Steigende Preise und die eingeschränkte Auswahl an Lebensmitteln sind die offensichtlichen und kurzfristigen Folgen.
Um einen Hauch von Optimismus zu verbreiten, liegt es nahe, einige Bauernregeln zu zitieren. Eine dieser Regeln bezieht sich auf die Vorhersage kommender Jahreszeiten basierend auf dem Wetteranfang im März: „So wie der erste März, so der Frühling. So wie der 2. März, so der Sommer. So wie der 3. März, so der Herbst.“
Da es am 1. März vielerorts in Bayern geregnet hat, könnte dies zumindest auf einen niederschlagsreichen Frühling hindeuten und eine gute Ernte versprechen.
Eine andere Bauernregel lautet: „Regen im April, jeder Bauer will.“ Diese Regel lässt weitere Lichtblicke zu.
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