Der Winter ist noch nicht vorbei und schon werden erste Prognosen für den kommenden Sommer ausgearbeitet. Interessant sind diese Langzeitprognosen vor allem für Landwirte und Obstbauern, denn immerhin geht es um Ernten und Vorsorge. Langzeitprognosen können nicht das Wetter für den Sommer zeigen, aber sie können erste Trends in Hinblick auf die Trockenheit aufzeigen.
Die gute Nachricht gleich vorweg: Seit Oktober 2023 brachten regelmäßige Niederschläge, verursacht durch eine atlantische Frontalzone, viel Wasser nach Deutschland. Diese andauernden Niederschläge konnten die oberen Bodenschichten durchfeuchten, was sich sehr positiv auf den Grundwasserspiegel ausgewirkt hat. Ein Blick auf den Dürremonitor bestätigt die verbesserte Situation deutlich. Sowohl der Oberboden als auch das für Pflanzen verfügbare Wasser wird als gut bis sehr gut eingestuft, und der Gesamtboden hat sich in großen Teilen Deutschlands regenerieren können. Dies schafft eine hervorragende Ausgangslage für den Beginn der Vegetationsperiode im Frühjahr.
Wird im Sommer 2024 das Wasser knapp?
Die schlechte Nachricht: Im statistischen Mittel war der Winter zu warm, und zwar zwischen 1,3 und 2,5 Grad. Dieses statistische Ergebnis könnte durch arktische Kaltluftmassen, die meist im Februar erwartet werden, noch verändern. Diese Kaltluftmassen könnten auch wieder vermehrt Schneefall in hohen Lagen bringen, und dieser Schnee ist ein wichtiger Wasserspeicher. Je weniger Schnee in den Bergen, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass im Sommer das Wasser knapp wird?
Ganz so einfach ist es nicht. Auch wenn viel Schnee auf den Bergen liegt – wenn es im Frühling abrupt warm wird und der Schnee schneller schmilzt als bei normalen Temperaturen, dann kommt es eher zu Hochwasser. Der Boden wird diese Hochwasser zwar besser aufnehmen können als in den vergangenen Jahren, da er besser durchfeuchtet ist, doch auch das ist „nur“ Statistik, da dies von Region zu Region unterschiedlich ist.
Sämtliche Langzeitmodelle prognostizieren einen Sommer, der statistisch betrachtet zu warm ist. Das bedeutet zwar nicht, dass in ganz Deutschland Dürregefahr droht, doch es lohnt sich, sich vorzubereiten. Eines ist nämlich, zumindest laut Meteorologen, gewiss: Das Wetter wird nicht mehr „normal“, will heißen, die Sommer werden generell wärmer.
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Dürregefahr und langfristige Wetterprognosen
Nach den zunehmend zonalen Wetterlagen mit phasenweise reichlich Niederschlag in der Zeit von Weihnachten bis Anfang Februar prognostizieren Meteorologen, dass die Großwetterlage im Frühling nicht besonders trocken ausfallen wird. Der Sommer aber könnte das durchaus. Ein Hinweis dafür ist zum Beispiel die im Moment sehr aktive Sonne.
Es war das Thema des Winters: Polarlichter in Deutschland, oftmals zu sehen bis in den Alpenraum. Dies geschieht in Jahren besonders hoher Sonnenaktivität, und mit 2024 ist hier der Peak erreicht. Danach wird die Aktivität der Sonne wieder zurückgehen, um dann in etwa elf Jahren wieder einen Höhepunkt zu erreichen. Man hat beobachtet, dass in Sommern, in denen die Sonnenaktivität sich am Maximum befindet, häufiger meridionale Großwetterlagen eintreten.
Meridionale Großwetterlagen bedeuten eine Nord-Süd- und Süd-Nord-Strömung, was in Europa dazu führen könnte, dass wieder viel trockene und heiße Luft aus der Sahara oder aus Südeuropa nach Mitteleuropa kommt. Ein Dürresommer wäre damit angelegt. Wenn aber die meridionale Großwetterlage Nord-Süd verläuft, dann würde 2024 etwas zu kühler Sommer werden.
Generell gilt: Wie das Wetter im Sommer 2024 in Deutschland wird, kann man nicht mit Gewissheit sagen, man kann aber Tendenzen und Trends beobachten. Und der Rest ist Vorsorge! Wir auf Dürremonitor berichten regelmäßig!